Aussichten für die Weltwirtschaft und Österreich 2026 und danach

Hier finden Sie den neuen Wirtschaftsausblick für 2026 und erstmals 2027.
Wirtschaftsausblick 2026 und 2027 (PDF)

Nach der Stabilisierung auf dem Weg zur Erholung

  • Konjunkturhoffnungen ruhen weiterhin auf der Inlandsnachfrage
    Die Stärke der Erholung der heimischen Wirtschaft wird 2026 entscheidend von der Entwicklung der Inlandsnachfrage abhängen. Zum einen sollten die Nachwirkungen der Leitzinssenkungen positiv auf die Investitionstätigkeit wirken. Zum anderen sollte der Rückgang der Inflation zu einem langsamen Abflauen der Sparneigung beitragen und den privaten Konsum etwas mehr Schwung verleihen können. Der Außenhandel wird zumindest 2026 die Konjunktur in Österreich voraussichtlich weiter belasten. Der negative Effekt sollte sich jedoch schrittweise verringern. Das Wirtschaftswachstum sollte sich 2026 auf 1,0 Prozent und weiter 2027 auf 1,5 Prozent erhöhen.
  • Demografische Effekte entlasten den Arbeitsmarkt
    Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote stagnierte im November bei 7,5 Prozent. Der Höhepunkt des laufenden Zyklus dürfte erreicht sein. Nach durchschnittlich 7,5 Prozent im Jahr 2025 sollte sich 2026 auch angesichts eines sehr begrenzten Anstiegs des Arbeitskräfteangebots, die Arbeitslosenquote auf 7,4 Prozent und 2027 weiter auf 7,3 Prozent verringern.
  • Budgetdefizit wird auch 2026 über 4 Prozent des BIP betragen
    Für 2025 erwarten wir einen marginalen Rückgang des Budgetdefizits auf 4,5 Prozent des BIP, nach 4,7 Prozent 2024. Die bereits gesetzten Konsolidierungsmaßnahmen werden 2026 stärker wirken, so dass sich ein weiterer Rückgang des Budgetdefizits auf voraussichtlich 4,2 Prozent des BIP ergeben dürfte. Erst für 2027 erwarten wir unterstützt durch die bessere Konjunkturentwicklung eine Verringerung des Abgangs im gesamtstaatlichen Haushalt auf weniger als 4 Prozent des BIP.
  • Sprunghafter Inflationsrückgang mit Jahresbeginn 2026
    Mit 4,1 Prozent im November fiel die Teuerung nun bereits den vierten Monat in Folge etwa doppelt so hoch wie im Vorjahr aus. Wir erwarten erst mit Jahresbeginn 2026 einen spürbaren Rückgang der Teuerung aufgrund des Wegfalls des Effekts des Auslaufens der Strompreisbremse aus der Berechnung. Nach durchschnittlich 3,5 Prozent 2025 sollte sich die Inflation im Jahr 2026 auf 2,4 Prozent verringern und weiter auf 2,0 Prozent 2027.
  • Ende des Zinssenkungszyklus im Euroraum?
    Wir erwarten, dass die EZB den Einlagenzins über einen längeren Zeitraum bei 2 Prozent halten wird. Eine fortschreitende Stärkung der wirtschaftlichen Dynamik könnte eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte gegen Ende 2027 auslösen.

Österreich Aktuell (PDF)

Stand: Dezember 2025.

Über Österreich Aktuell

Die Publikation „Österreich Aktuell“ beinhaltet aktuelle Prognosen für die österreichische Wirtschaft und für die wichtigsten Indikatoren die letztverfügbaren Daten, zum Teil auch in Grafiken. Die wichtigsten Indikatoren werden auch laufend kommentiert und ihre Auswirkung auf die Prognose der österreichischen Konjunktur analysiert.

Rechtliche Hinweise

Diese Publikation ist keine Anlageberatung, Anlageempfehlung, Marketingmitteilung oder Finanzanalyse dar. Insbesondere ist sie kein Angebot und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren und keine Aufforderung ein solches Angebot zu stellen. Sie dient nur der Erstinformation und kann eine auf die individuellen Verhältnisse und Kenntnisse des:der Anleger:in be-zogene Beratung nicht ersetzen.
Es handelt sich um eine Analyse aufgrund öffentlich zugänglicher Wirtschaftsdaten. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwen-dung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität und Genauigkeit übernommen werden.
Jede Veranlagung in Wertpapieren ist mit Risiken verbunden. Anlagewert und Erträge können plötzlich und in erheblichem Um-fang schwanken und daher nicht garantiert werden. Es besteht die Möglichkeit, dass der:die Anleger:in nicht die gesamte inves-tierte Summe zurückerhält, unter anderem dann, wenn die Kapitalanlage nur für kurze Zeit besteht. Unter Umständen ist auch ein Totalverlust möglich.
Mögliche (Rück-) Zahlungen aus dem Produkt schützen Anleger:innen möglicherweise nicht gegen ein Inflationsrisiko. Es kann also nicht zugesichert werden, dass die Kaufkraft des investierten Kapitals von einem allgemeinen Anstieg der Konsumgüterpreise unberührt bleibt.
Zahlenangaben bzw. Angaben zur Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.
Nur im Rahmen einer Anlageberatung kann die UniCredit Bank Austria AG die persönlichen Verhältnisse der Kund:innen (Anlage-ziele, Erfahrungen und Kenntnisse, Risikoneigung, finanzielle Verhältnisse und finanzielle Verlusttragfähigkeit) berücksichtigen sowie eine produktspezifische Eignungsprüfung durchführen.
Wir weisen darauf hin, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen bzw. betrieblichen Verhältnissen des:der Anlagers:in abhängt und die Angaben über die Steuervorteile auf Basis der geltenden Rechtslage gemacht werden, die künftigen Änderungen unterworfen sein kann und über deren Beibehaltung keine Auskunft gegeben werden kann.

Das könnte Sie auch interessieren: