So bringen Betrüger ältere Menschen mit Tricks um Bargeld.
Fall 1: Angebliche Auszahlung von Falschgeld
- Betrüger:innen nehmen telefonisch Kontakt mit den Opfern - meist älteren Menschen - auf und geben an, dass ihnen bei einer kürzlichen Behebung Falschgeld ausgezahlt wurde.
- Im Gesprächsverlauf wird auch erwähnt, dass ein:e Bankmitarbeiter:in nvolviert war und demjenigen bereits gekündigt wurde.
- Die Betrüger:innen kündigen an, eine:n Kolleg:in vorbei schicken um das Geld abzuholen.
Fall 2: Gezielte Frage nach bestimmten Scheinen
- Es ruft jemand an, der sich als Mitarbeiter:in der Bank Austria ausgibt.
- Die Person behauptet, dass Falschgeld im Umlauf sei und ob man Bargeld zu Hause habe. Es könnten falsche 10-er, 20-er und 50-er Scheine dabei sein.
- Der:Die Anrufer:in kündigten zudem an, dass jemand vorbeikommen und die „falschen“ Geldscheine austauschen würde.
Wir warnen eindringlich vor diesen neuen Betrugsversuchen! Kein seriöses Geldinstitut fragt am Telefon, ob jemand im Besitz bestimmter Geldscheine ist, die möglicherweise gefälscht sein können. Keine Bank schickt ihre Mitarbeiter:innen an die Privatadressen von Kund:innen, um Geldscheine auszutauschen!
Das können Sie tun:
Rufen Sie im Zweifelsfall oder bei Unsicherheiten 133 oder wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle. Warnen Sie ältere Personen im Familien- und Freundeskreis vor dieser Betrugsmasche!
Kontrollieren Sie auch selbst, ob Sie gefälschte Geldscheine erhalten haben. Betrüger:innen konzentrieren sich meist nur auf wenige Sicherheitsmerkmale. Überprüfen Sie daher mehrere Sicherheitsmerkmale in Kombination, um wirklich sicher zu sein.
Vorsicht auch bei Bargeldbehebungen
Sie benötigen eine größere Summe an Bargeld beispielsweise für einen privaten Autokauf oder die Kaution Ihrer Wohnung? Achten Sie bitte auf folgende Sicherheitshinweise:
- Überlegen Sie Alternativmethoden zur Bargeldzahlung, wie z.B. eine Überweisung über 24You, das Internetbanking der Bank Austria.
- Nicht beobachten lassen: Achten Sie darauf, dass Sie während der Auszahlung nicht beobachtet werden. Machen Sie andere Personen auf die Einhaltung des Sicherheitsabstandes aufmerksam.
- Fragen Sie in der Filiale nach der Möglichkeit einer Diskretauszahlung in einem Nebenraum bzw. in einem nicht einsehbaren Bereich.
- Nicht „helfen“ lassen: Während Sie Bargeld beheben, lassen Sie sich nicht von Fremden in ein Gespräch verwickeln und schon gar nicht „helfen“.
- Bargeld sorgfältig verwahren: Tragen Sie das behobene Geld in einer verschließbaren Tasche dicht am Körper.
- Werfen Sie auch keine Dokumente mit sensiblen Daten (Kontoauszüge oder Überweisungsbelege) in die Mistkübel der Selbstbedienungs-Foyers! Betrüger:innen machen sich gezielt auf die Suche nach diesen Informationen. Vernichten Sie daher die Belege.