Wichtige Kundeninformation zu FremdwährungsKrediten:
Die Bank Austria empfiehlt allen Kund:innen mit FremdwährungsKrediten, risikoreduzierende Maßnahmen zu ergreifen! 

Viele österreichische Kreditnehmer:innen haben auf die nachteilige Währungsentwicklung bereits reagiert und ihr persönliches Risiko durch Konvertierung in den Euro reduziert.
Das Volumen an Krediten in Schweizer Franken an private Haushalte in Österreich, das über 97,9% des Fremdwährungsvolumens ausmacht, ist von Ende 2008 bis September 2022 um 75,6% auf 9 Mrd. Euro zurückgegangen. Noch stärker fiel der Abbau des Kreditvolumens in japanischen Yen aus: Das Volumen in Yen reduzierte sich im selben Zeitraum um 91% von 2,1 Mrd. Euro auf 200 Mio. Euro. 

Fremdwährungskredit
Quelle: OeNB, FMA, UniCredit Research; Stand 15.12.2022

Wollen auch Sie das Risiko eines weiteren Verlustes durch Abwertung des Euro oder des Tilgungsträgers ausschließen, empfehlen wir Ihnen die Vereinbarung eines Beratungsgesprächs mit unseren FremdwährungsKredit-Expert:innen, um mögliche, zu Ihnen passende Maßnahmen zu besprechen.

Individuelle Beratung mit unseren Expert:innen

Unsere FremdwährungsKredit-Expert:innen sind speziell für dieses Thema ausgebildete Berater:innen. 
Gemeinsam mit Ihnen suchen wir in dieser unsicheren Situation eine speziell auf Sie maßgeschneiderte Lösung. Folgende risikoreduzierende Varianten stehen Ihnen beispielsweise offen:

  • gänzlicher Umstieg auf Euro mit entsprechender Ratenzahlung
  • Teilkonvertierung (Konvertierung eines Teils des Kredites in Euro, der Rest bleibt in Fremdwährung) 
  • Teilrückführung des Kredites durch Einbringung anderer Veranlagungen.

Nachdem die individuellen Lebenssituationen unterschiedlich sind, ist es nicht möglich, eine allgemein gültige Empfehlung abzugeben. Unsere Expert:innen beraten Sie daher gerne umfassend über alle Möglichkeiten zur Risikoreduktion, damit Sie die für Sie persönlich passendste Variante wählen können.

Es ist uns wichtig, die Überlegungen zu Ihrem FremdwährungsKredit mit einigen begleitenden Informationen zu unterstützen.

Wechselkurse

Prognosen in der Ökonomie im Allgemeinen und Wechselkursprognosen im Speziellen sind naturgemäß mit großen Unsicherheiten behaftet. Die folgenden Grafiken, welche die Wechselkurse EUR/YEN, EUR/CHF und EUR/USD seit 2006 darstellen, zeigen die große Schwankungsbreite. 

Die letzten zwei Jahren sind gekennzeichnet durch multiple Krisen. Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die schwierigen Beziehungen des Westens zu China und die hohe Inflation aufgrund stark steigender Energiepreise beeinflussen die globale wirtschaftliche Lage. Wir gehen davon aus, dass sich die Unsicherheiten an den Märkten auch 2023 fortsetzen wird. 

In ökonomisch und politisch unsicheren Zeiten ist der Schweizer Franken oft als sicherer Hafen gefragt. Es ist nicht auszuschließen, dass sich der seit April 2018 bestehende Aufwärtstrend des Schweizer Franken gegenüber dem Euro weiter fortsetzt. Im Juli 2022 durchbrach der Schweizer Franken die Parität zum Euro. Das würde das Volumen der Schweizer-Franken-Kredite umgerechnet in Euro weiter erhöhen. 

CHF EUR Kurstabelle
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2022

EUR YEN Kurstabelle
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2022

Grafik EUR/USD
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2022

Zinsen & Geldmarkt

Der EZB-Rat hat in seiner Sitzung am 15. Dezember 2022 beschlossen, zum vierten Mal in Folge den Leitzins anzuheben. Nach zwei Erhöhungen um 0,75 Prozentpunkte im September und Oktober reduzierte sie das Tempo und erhöhte den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Der EZB-Rat ist der Meinung, dass die Zinsen noch weiter steigen müssen, um eine zeitnahe Rückkehr der Inflation auf das 2-Prozent-Ziel zu ermöglichen. Ein hohes Zinsniveau dämpft die Nachfrage und senkt im Laufe der Zeit die Inflation. Zusätzlich wird das Risiko steigender Inflationserwartungen reduziert. 

Weiters werden ab Anfang März 2023 die Bestände aus dem Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Programme – APP) bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 monatlich um durchschnittlich 15 Mrd. Euro reduziert. Das weitere Abbautempo wird später festgelegt. 

Der EURIBOR und der Zehn-Jahres-Euro-Swap als Fixzinsindikator steigen seit Jahresbeginn 2022 kräftig. Sie sind allerdings noch deutlich von ihren Höchstständen im Jahr 2008 entfernt (siehe Chart). 

Die EU-Kommission erließ am 8. Juni 2016 die Benchmark-Verordnung über Indizes, die bei Finanzinstrumenten und Finanzkontrakten als Referenzwerte verwendet werden. Die wichtigsten Referenzwerte waren bisher die LIBOR-Zinssätze in Schweizer Franken, US-Dollar, Japanischen Yen und Britischen Pfund, deren tägliche Berechnung zum Teil am 31.12.2021 endete. Die LIBOR-Zinssätze werden durch alternative Referenzwerte wie zum Beispiel den SARON beim CHF ersetzt. 2023 wird der YEN Libor durch den TONAR und der GBP Libor durch den SONIA ersetzt. Mit Ende Juni 2023 folgt auch die Ablöse des USD-LIBOR.
 

Fremdwährungskredit
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2022

Unser aktuelles Zins-Angebot an Sie

Bei Komplettumstieg auf eine Euro-Finanzierung mit entsprechender Ratenzahlung können wir Ihnen auch Fixzinssätze anbieten. Das bedeutet: Sie sichern sich die Fixzinssätze für die vereinbarte Laufzeit; Ihre Ratenzahlung ist ebenso fixiert und damit planbar.
Die aktuellen Fixzinssätze bis zu 15 Jahre können Sie jederzeit bei Ihrem:Ihrer Betreuer:in oder unseren FremdwährungsKredit-Expert:innen erfragen. 
Zusätzlich bietet Ihnen die Bank Austria diverse Sonderkonditionen an, wenn Sie weitere risikoreduzierende Maßnahmen ergreifen möchten.

Entwicklung Tilgungsträger

Neben Wechselkurseffekten und dem Zinsunterschied zwischen Heimat- und Fremdwährung spielt auch die Performance (Entwicklung) des jeweiligen „Tilgungsträgers“ eine entscheidende Rolle. Dessen Erlös wird am Ende der Laufzeit zur Kapitalrückzahlung verwendet. 84% der in Österreich vergebenen Fremdwährungskredite sind endfällig und 78% sind mit einem Tilgungsträger versehen. Aufgrund der niedrigen Renditen (Erträge) bei festverzinslichen Wertpapieren und den großen Schwankungen an den Aktienmärkten blieb die Performance der Tilgungsträger im langjährigen Durchschnitt allerdings unter den Erwartungen. Dies kann am Ende der Laufzeit zu einer erheblichen Lücke zwischen dem offenen Kreditbetrag und dem prognostizierten Tilgungsträger-Erlös führen. 

Nach dem pandemiebedingten massiven Einbruch der Aktienmärkte von Mitte Februar bis Mitte März 2020 gab es eine kräftige Erholung, die allerdings mit Beginn des Ukrainekrieges abrupt endete.  Trotz einer kleinen Gegenbewegung nach oben seit Oktober haben der ATX und der EURO STOXX 50 im Jahr 2022 etwa 20 Prozent bzw. 10 Prozent an Wert eingebüßt (bis zum Stichtag: 15.12.2022). Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten werden auch in Zukunft bestehen – eine gute Gelegenheit, bestehende Tilgungsträger aktuell neu zu bewerten und gegebenenfalls zu optimieren. 

Grafik
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2022

Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

Lassen Sie sich jetzt beraten!

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Stand: Jänner 2023

Disclaimer

Diese Information ist eine Marketingmitteilung und keine Finanzanalyse. Unsere Einschätzung basiert auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen. Es handelt sich um Wertentwicklungen und Wirtschaftsdaten in der Vergangenheit bzw. aktuelle Prognosen über solche Wirtschaftsdaten. Wir weisen darauf hin, dass diese keine verlässlichen Indikatoren für künftige Entwicklungen sind. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts übernommen werden. Irrtum und Satzfehler vorbehalten.

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