Klimafreundlich unterwegs zu sein: Das ist das Gebot der Stunde. Nur wenn wir den CO2-Austoß beim Verkehr reduzieren, können wir dem Klimawandel entgegenwirken. Mobilität war allerdings noch nie so wichtig wie heutzutage: Also wie gelingt der Spagat? Wir haben ein paar Vorschläge des WWF gesammelt. 

Die klare Nummer eins: Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Radwege sind unumgänglich. Denn die Mobilität mit dem Auto hat weiterhin einen hohen Stellenwert. Genau deswegen braucht es ein vom Individualverkehr unabhängiges Mobilitätsangebot. Nur so kann ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Ein zunehmender Umstieg auf den öffentlichen Verkehr ist daher notwendig und zu fördern. 

Eine junge Frau sitzt mit ihrem Tablet in einem Zug

Mitarbeiter:innen-Mobilität = Was Unternehmen tun können

Neben wirksamen Gesetzen und der Verbesserung der Infrastruktur müssen auch Unternehmen aktiv an einer klimafreundlichen Zukunft arbeiten. So können Firmen etwa Anreize für aktive Mobilität und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel der Mitarbeiter:innen schaffen. Unternehmen haben hier einen großen Hebel um Mobilitätsroutinen für den Arbeitsweg und darüber hinaus zu beeinflussen. 

 

Beispiele für Maßnahmen und Anreizsysteme 

  • Anreize für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel schaffen, zum Beispiel durch Finanzierung des Klimatickets, Jahreskarte & Co. Bei Notwendigkeit zusätzlich aktiv Maßnahmen einleiten, um die gegebene Infrastruktur sowie die letzte Meile zu verbessern. 
  • Interne Challenges und Aktivitäten, um aktive Mobilität zu fördern und die Mitarbeiter:innen einzuladen, den Arbeitsweg mit dem Rad oder zu Fuß zu entdecken. Gleichzeitig braucht es Investitionen in Fahrräder und Fahrradinfrastruktur (E-Bikes, Fahrradständer, Duschen, Fahrradservice...). Nur so kann der Umstieg klappen. 
  • Firmen-Carsharing anbieten & Fahrgemeinschaften unterstützen um die individuelle Pkw-Nutzung einzuschränken. 
Ein Mann mit seinem E-Bike

Was kann jede:r Einzelne beitragen?

Hier empfiehlt der WWF eine einfache Strategie. Nämlich jene der 3 V: Vermeiden, Verlagern und Verbessern.

  1. Schritt: Vermeiden
    Vor allem die Kurzstrecken mit dem Auto sind verhängnisvoll, da die Motoren kalt sind und somit viel mehr Treibstoff verbrauchen. Besonders Strecken bis zu 5 Kilometer werden oft mit dem Auto gefahren, können aber meistens problemlos mit den Öffis, dem Fahrrad und sogar zu Fuß zurückgelegt werden. 
  2. Schritt: Verlagern
    In Kombination mit Bus, Straßenbahn, U-Bahn oder Zug lässt sich der Aktionsradius auf eine umweltgerechte Art und Weise stetig erweitern. 
  3. Schritt: Verbessern
    Wenn wir dann doch mit dem Auto fahren müssen, dann fahren wir besser mit einem Elektro- und nicht mit einem Verbrenner-Motor, bilden Fahrgemeinschaften mit Familienmitgliedern, Kolleg:innen oder Freund:innen - oder nutzen Carsharing-Alternativen. 

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