Prof. Horst Knapp-Preis

Prof. Horst Knapp-Preis 2024 geht an Jakob Zirm

Der Prof. Horst Knapp-Preis, der an den 1996 verstorbenen Doyen des österreichischen Wirtschaftsjournalismus erinnert, geht für das Jahr 2024 an Jakob Zirm, Wirtschaftsressortleiter der Tageszeitung „Die Presse“.

Marion Morales Albiñana-Rosner, Vorständin für Private Banking & Wealth Management der UniCredit Bank Austria, über den Preisträger: „Jakob Zirm gehört zu einer neuen Generation an Wirtschaftsjournalist:innen, die sich der Herausforderung stellen, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, komplexe Sachverhalte verständlich darzustellen und kritisch zu beleuchten. Er steht mit seiner Arbeit für seriösen und informativen Journalismus. Als Leiter der Wirtschaftsredaktion der Presse ist Jakob Zirm auch verantwortlich für die weiterhin hohe Qualität der Wirtschaftsberichterstattung dieser Zeitung. Der Prof. Horst Knapp-Preis ist aufgrund seiner langen Tradition mittlerweile ein Symbol für die Relevanz und Verantwortung, die moderner Wirtschaftsjournalismus heute trägt.“

Die feierliche Preisverleihung fand am 12. November im Musensaal der Albertina statt, Laudator war der Juryvorsitzende, Martin Kocher, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, der in seiner Laudatio und Festrede betonte: „Verlässliche Information und unabhängiger Journalismus sind nicht nur zentrale Säulen einer funktionierenden Demokratie, sondern auch ein wesentlicher Faktor für wirtschaftliche Stabilität. Denn wirtschaftliche Entscheidungen beruhen auf Vertrauen – in Institutionen, Prozesse und in medial transportierte Informationen. Gründliche Recherche, analytische Klarheit und Unabhängigkeit im Urteil sind dabei unverzichtbar. Dafür steht auch der heurige Preisträger Jakob Zirm, der es zudem bestens versteht, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge verständlich darzustellen und damit wesentlich zu einer informierten öffentlichen Debatte beiträgt. Ich freue mich, die traditionelle Preisübergabe durch den Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank vornehmen zu dürfen und gratuliere ihm sehr herzlich zum Prof.-Horst-Knapp-Preis 2024.“
 

Über den Preisträger 2024

Jakob Zirm (Jahrgang 1980) leitet seit 2023 das Wirtschaftsressort der Tageszeitung „Die Presse“. Der gebürtige Grazer ist seit 2004 Teil der Redaktion der Presse, zuerst als Redakteur, ab 2012 als stellvertretender Ressortleiter und nun als Leiter der Wirtschaftsredaktion. Zirm interessierte sich schon für Wirtschaft, bevor er Journalist wurde. So arbeitete er nach einem Wirtschaftsingenieurs-Studium zuerst in der Automobil-Industrie. 
Um neue Herausforderungen zu suchen, wechselte er im Rahmen eines Nachwuchsprogramms der „Presse“ als Quereinsteiger in den Journalismus. Vor allem die Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft ist es, die ihn an diesem Beruf unter anderem interessiert. Inhaltlich sieht er sich vornehmlich als Analytiker, der die Leser durch die möglichst verständliche Aufbereitung komplexer Daten und Fakten sowie der zugrunde liegenden Zusammenhänge informieren will. Thematisch beschäftigt er sich vor allem mit den Themen Wirtschafts- und Geldpolitik beziehungsweise Makroökonomie.
 

Über den Prof. Horst Knapp-Preis

Der Prof. Horst Knapp-Preis wird seit 1996 jährlich von der UniCredit Bank Austria gestiftet. Eine unabhängige Jury vergibt ihn im Gedenken an Prof. Horst Knapp, den 1996 verstorbenen Doyen des österreichischen Wirtschaftsjournalismus.

Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen im österreichischen Wirtschaftsjournalismus, die komplexe wirtschaftliche und sozialpolitische Zusammenhänge allgemein verständlich darstellen. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert.

Die bisherigen Preisträger:innen

2024: Jakob Zirm
2023: Manfred Neuper und Uwe Sommersguter
2022: Dieter Bornemann
2021: Gerhard Hofer
2020: Paul Lendvai (Ehrenpreis), Kamil Kowalcze (Förderpreis)
2019: Manfred Schumi
2018: Andrea Hodoschek
2017: Ulla Kramar-Schmid
2016: Regina Forster und Thomas Karabaczek
2015: Eric Frey
2014: Christoph Varga
2013: Hanna Kordik
2012: Volker Obermayr
2011: Dietmar Mascher
2010: Michael Bachner
2009: Luise Ungerboeck und Franz Schellhorn
2008: Michael Nikbakhsh
2007: Helmut A. Gansterer
2006: Renate Graber.
2005: Michael Csoklich und Eva Pfisterer.
2004: Christine Domforth.
2003: Richard Wiens.
2002: Margarete Freisinger.
2001: Walter Sonnleitner.
2000: Andreas Schnauder.
1999: Liselotte Palme.
1998: Michael Hann.
1997: Georg Wailand (Förderpreis an Regina Forster).
1996: Reinhard Göweil und Waltraud Langer.

Concordia-Preis
Über den Concordia-Publizistikpreis

Der Preis, mit dem Leistungen sowohl aus dem Printbereich als auch Arbeiten aus dem Bereich der elektronischen Medien ausgezeichnet werden, wird in zwei Kategorien vergeben, die jeweils mit 3.700 Euro dotiert sind:

  • Kategorie Menschenrechte durch die Bank Austria
  • Kategorie Pressefreiheit durch die "gemeinnützige Privatstiftung Dr. Strohmayer".

Zusätzlich zu diesem Preis kann die Jury an Hand eingereichter Vorschläge auch einen Sonderpreis mit Symbolwert für ein Lebenswerk oder für außerordentliche Verdienste im Sinne der Preisrichtlinien vergeben.