Der Preisträger für 2021 ist Gerhard Hofer, Leiter der Wirtschaftsredaktion der Tageszeitung „Die Presse“.
Der renommierte Preis wird für herausragende Leistungen im Wirtschaftsjournalismus vergeben. Die Bewerbungsfrist endet am 13. März 2023.
Journalist:innen, die folgende Voraussetzungen erfüllen, sind herzlich eingeladen, sich ab sofort zu bewerben:
- Autor:innen mit österreichischer Staatsbürgerschaft oder Tätigkeitsschwerpunkt in Österreich.
- Hervorragende publizistische Leistung, die in den letzten zwei Jahren erstmals in Büchern oder in Print- und elektronischen Medien veröffentlicht wurde und einen Bezug zu den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften aufweist. In Anlehnung an das Lebenswerk von Prof. Horst Knapp müssen sich die Arbeiten trotz Darstellung komplizierter wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Sachverhalte durch besondere Klarheit und Verständlichkeit auszeichnen.
- Das entsprechende Werk (bzw. die Beitragsserie) oder die Audio- bzw. Videodatei ist spätestens bis 13. März 2023 an die Jury des Prof. Horst Knapp-Preises einzusenden:
per Post an c/o UniCredit Bank Austria, Abt. 8125 Identity & Communication, Rothschildplatz 1, 1020 Wien, oder per E-Mail an horstknapp-preis@unicreditgroup.at.
Der diesjährige Prof. Horst Knapp-Preis, der an den 1996 verstorbenen Doyen des österreichischen Wirtschaftsjournalismus erinnert, geht an Gerhard Hofer, den Leiter der Wirtschaftsredaktion der Tageszeitung „Die Presse“.
Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria, über den Preisträger: „Gerhard Hofer prägt mit seiner ruhigen und sachlichen Art seit vielen Jahren die Wirtschaftsseiten der Presse. Er setzt neben Aktualität auf Erklärung, auf Offenlegung von Hintergründen und auf die Zukunftsthemen der Wirtschaft. Über die Jahre ist es Hofer zudem durch seine gute Führungsarbeit nicht nur gelungen, den Generationenwechsel in der Wirtschaftsredaktion der Presse zu managen, sondern darüber hinaus auch die hohe Qualität der Wirtschaftsberichtertstattung in dieser Zeitung weiter zu gewährleisten.“
Der Juryvorsitzende Univ.-Prof. Ewald Nowotny, der frühere Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, betont in seiner Begründung: „Gerhard Hofer ist ein langjähriger und fachlich versierter Wirtschaftsjournalist, der es versteht, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge klar und leicht verständlich darzustellen. Sein Zugang zu Geschichten ist offen, seine Kommentare und Leitartikel hinterfragen oftmals den Mainstream und liefern neue Grundlagen, die es den Leserinnen und Lesern ermöglichen, sich ein eigenes Bild zu verschaffen.“
Die feierliche Preisverleihung fand am Dienstagabend im Bank Austria Kunstforum statt, die Laudatio hielt der Juryvorsitzende Univ.-Prof. Ewald Nowotny. Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, der Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik der Medizinischen Universität Wien, trat als Festredner auf. Er sprach über die Schnittmenge von Wissenschaft und Medien und die Frage, wie in Zeiten wachsender Wissenschaftsskepsis agiert werden sollte, um der zunehmenden Erosion gesellschaftlicher Partizipation der Menschen entgegenzuwirken.
Der gebürtige Niederösterreicher Gerhard Hofer ist seit dem Sommer 1992 für die Tageszeitung „Die Presse“ tätig. Nach sieben Jahren im Chronik-Ressort wechselte er in die Wirtschaftsredaktion, wo er den Auftrag mit auf den Weg bekam, keinen Wirtschaftsjournalismus der Sorte „der Umsatz stieg von x auf y‘“ abzuliefern. Ein Credo, das Hofer auch heute noch beherzigt. Seit Anfang 2013 leitet er gemeinsam mit Hanna Kordik den „Economist“, die Wirtschaftsredaktion der Tageszeitung „Die Presse“, und hat dort ein spannendes, engagiertes Team aus jungen Journalist:innen um sich versammelt, das neben den klassischen Themen Volkswirtschaft und Finanzmarkt auch verstärkt die Themen Ökologie, Klimawandel und Nachhaltigkeit behandelt. Privat diskutiert der zweifache Vater gerne mit seinen Söhnen, und beobachtet dort, dass Themen wie Bitcoin und Elon Musk – egal wie man zu ihnen stehen mag – das Potenzial haben, die Jugend für die Wirtschaft zu begeistern.
Der Prof. Horst Knapp-Preis wird seit 1996 jährlich von der UniCredit Bank Austria gestiftet. Eine unabhängige Jury vergibt ihn im Gedenken an Prof. Horst Knapp, den 1996 verstorbenen Doyen des österreichischen Wirtschaftsjournalismus.
Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen im österreichischen Wirtschaftsjournalismus, die komplexe wirtschaftliche und sozialpolitische Zusammenhänge allgemein verständlich darstellen. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert.
Den Vorsitz der Jury führt Ewald Nowotny, der frühere Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank.
Die weiteren Mitglieder der Jury: Karl Aiginger, Director des Policy Crossover Centers: Vienna – Europe; Michael Csoklich, freier Journalist; Martin Halama, Unternehmenssprecher der UniCredit Bank Austria; Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin der Wirtschaftsuniversität Wien; Andrea Helige, PR-Beraterin; Veit Sorger, Aufsichtsratsvorsitzender MONDI AG; Josef Zechner, Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien; sowie jeweils der Preisträger oder die Preisträgerin des Vorjahres.
2021: Gerhard Hofer
2020: Paul Lendvai (Ehrenpreis), Kamil Kowalcze (Förderpreis)
2019: Manfred Schumi
2018: Andrea Hodoschek
2017: Ulla Kramar-Schmid
2016: Regina Forster und Thomas Karabaczek
2015: Eric Frey
2014: Christoph Varga
2013: Hanna Kordik
2012: Volker Obermayr
2011: Dietmar Mascher
2010: Michael Bachner
2009: Luise Ungerboeck und Franz Schellhorn
2008: Michael Nikbakhsh
2007: Helmut A. Gansterer
2006: Renate Graber.
2005: Michael Csoklich und Eva Pfisterer.
2004: Christine Domforth.
2003: Richard Wiens.
2002: Margarete Freisinger.
2001: Walter Sonnleitner.
2000: Andreas Schnauder.
1999: Liselotte Palme.
1998: Michael Hann.
1997: Georg Wailand (Förderpreis an Regina Forster).
1996: Reinhard Göweil und Waltraud Langer.
- Kategorie Menschenrechte durch die Bank Austria
- Kategorie Pressefreiheit durch die "gemeinnützige Privatstiftung Dr. Strohmayer".
Zusätzlich zu diesem Preis kann die Jury an Hand eingereichter Vorschläge auch einen Sonderpreis mit Symbolwert für ein Lebenswerk oder für außerordentliche Verdienste im Sinne der Preisrichtlinien vergeben.