15.01.2020

#InvestEU:
EIF und UniCredit erhöhen ihre Unterstützung für innovative KMU in Mittel- und Osteuropa auf eine Milliarde Euro

  • Zusätzliche Mittel in der Höhe von 500 Millionen Euro Unterstützung innovativer Unternehmen in neun CEE-Ländern
  • Die Mittel werden über neun lokale Banken und sechs Leasinggesellschaften vergeben
  • An die 1.300 KMU werden unterstützt

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) und UniCredit haben vereinbart, die InnovFin-KMU-Garantie zu erhöhen, um innovativen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und kleinen Midcaps in neun Ländern den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. Diese neue Vereinbarung ermöglicht es der UniCredit, über ihre neun Banken und sechs Leasingunternehmen in Mittel- und Osteuropa zusätzliche Finanzierungen im Wert von 500 Millionen Euro für innovative Unternehmen in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Serbien, der Slowakei und Slowenien anzubieten. Damit werden KMU und Midcaps in diesen Ländern über das umfangreiche Netzwerk der UniCredit in der CEE-Region Zugang zu insgesamt einer Milliarde Euro haben.
Diese Transaktion profitiert von der Unterstützung von „Horizon 2020“, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, und dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der das Herzstück des Investitionsplans für Europa bildet.

Die Banken in Bosnien und Herzegowina und in Serbien sowie die Leasinggesellschaft in Serbien werden von der Unterstützung einer vom EIF bereitgestellten und im Rahmen von „Horizon 2020“ besicherten Garantie profitieren, während die Garantieverträge mit den Banken und Leasinggesellschaften in Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Slowenien durch EFSI, die finanzielle Säule des Investitionsplans für Europa, unterstützt werden.

Lilyana Pavlova, Vizepräsidentin der EIB (European Investment Bank): „Diese zweite Aufstockung der UniCredit Umbrella-Transaktion ist ein Beweis für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem EIF und der UniCredit. Für die Zukunft hoffen wir, dass wir, indem wir unsere bestehenden Beziehungen nutzen, weiterhin gemeinsam effiziente Wege finden werden, um denjenigen Unterstützung zu bieten, die sie benötigen, und so unsere politischen Ziele erfüllen. Dies ist von noch größerer Bedeutung, wenn es darum geht, Marktlücken in der CEE-Region zu schließen“. Alessandro Tappi, Chief Investment Officer des EIF, führt fort: „Die heute unterzeichnete Operation wird das Gesamtportfolio zugunsten von rund 1.300 KMU und kleinen Midcaps von 500 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro erhöhen. Dieses Wachstum ist ein Beweis für das Engagement des EIF und der UniCredit, den Zugang zu Finanzierungsmitteln für in Mittel- und Osteuropa tätige KMU zu verbessern.“

Gianfranco Bisagni und Niccolò Ubertalli, UniCredit Co-CEOs Commercial Banking CEE: „In den letzten acht Jahren hat die UniCredit in Zusammenarbeit mit dem EIF in ganz Mittel- und Osteuropa mehr als zehn Initiativen mit einer Gesamtkapazität von mehr als 1,7 Milliarden Euro gestartet, darunter JEREMIE, RSI, SME Initiative, COSME, die  Microfinance Facility, WB EDIF, Dachfonds im Rahmen des ELER, EaSI und InnovFin SMEG. Diese Instrumente werden bereits zu mehr als 50 Prozent genutzt und kommen mehr als 5.000 Kundinnen und Kunden in der Region zugute.
Dank der InnovFin SMEG haben bereits mehr als 350 Kundinnen und Kunden Unterstützung bei der Entwicklung ihrer innovativen Projekte erhalten. Mit der Verdoppelung unserer Dachfazilität auf eine Milliarde Euro können wir die Entwicklung innovativer KMU in den CEE-Ländern weiter fördern, den Zugang zu Finanzmitteln erleichtern und die lokale Wirtschaft unterstützen. Sie unterstreicht unser starkes Engagement für unsere Kundinnen und Kunden in der Region Zentral- und Osteuropa.“

Die Vereinbarung ist Ausdruck der Verpflichtung der EU, rasch konkrete Initiativen zur Beschleunigung von Darlehens- und Garantietransaktionen einzuleiten, die zur Förderung von Beschäftigung und Wachstum in der EU beitragen können.

Über den EIF
Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist Teil der Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Ihre zentrale Aufgabe besteht darin, die europäischen Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen (KMU) zu unterstützen, indem sie ihnen den Zugang zu Finanzmitteln erleichtert. Der EIF konzipiert und entwickelt Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzierungsinstrumente, die speziell auf dieses Marktsegment ausgerichtet sind. In dieser Rolle unterstützt der EIF die Ziele der EU zur Förderung von Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung. Weitere Informationen über die Arbeit des EIF im Rahmen von EFSI sind hier verfügbar.

Über UniCredit
UniCredit ist eine einfache und erfolgreiche paneuropäische Geschäftsbank mit voll integriertem Corporate & Investment Banking, die ihrem breit gefächerten Kundenstamm von 26 Millionen Kunden ein einzigartiges Netzwerk in Westeuropa sowie in Zentral- und Osteuropa bietet. UniCredit verbindet profundes lokales Know-how mit internationaler Reichweite. Durch ihr europäisches Bankennetzwerk ermöglicht sie ihren Kunden einzigartigen Zugang zu führenden Banken in 14 Kernmärkten: Italien, Deutschland, Österreich, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakische Republik, Slowenien und Türkei. Mit ihrem internationalen Netzwerk aus Repräsentanzen und Niederlassungen begleitet und unterstützt UniCredit Kunden in weiteren 18 Ländern weltweit.

Über den Investitionsplan für Europa
Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist der wichtigste Pfeiler des Juncker-Plans und bietet Erstverlustgarantien, wodurch die EIB in die Lage versetzt wird, in mehr Projekte zu investieren, die häufig mit größeren Risiken verbunden sind. EFSI hat bereits greifbare Ergebnisse erbracht. Die für Finanzierungen im Rahmen von EFSI genehmigten Projekte und Vereinbarungen werden voraussichtlich mehr als 458,8 Milliarden Euro an Investitionen mobilisieren und mehr als eine Million KMU in den 28 Mitgliedstaaten unterstützen. Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Investitionsplans für Europa finden Sie hier.

Über InnovFin
Die InnovFin-KMU-Bürgschaftsfazilität wird im Rahmen der von „Horizon 2020“ unterstützten Initiative "EU InnovFin Finance for Innovators" eingerichtet. Sie stellt Bürgschaften und Rückbürgschaften für Fremdfinanzierungen in Höhe von 25.000 bis 7,5 Millionen Euro bereit, um innovativen kleinen und mittleren Unternehmen und kleinen Midcaps (bis zu 499 Beschäftigte) den Zugang zu Krediten zu erleichtern. Die Fazilität wird vom EIF verwaltet und über Finanzintermediäre - Banken und andere Finanzinstitute - in den EU-Mitgliedstaaten und den assoziierten Ländern eingeführt. Im Rahmen dieser Fazilität werden die Finanzintermediäre vom EIF gegen einen Teil ihrer Verluste aus den unter die Fazilität fallenden Fremdfinanzierungen versichert.

Rückfragen
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