19.02.2003

Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 2002: BA-CA profitiert von erfolgreichen Integrationsmaßnahmen

  • Betriebsergebnis steigt um rund 4 Prozent.
  • BA-CA damit besser als der österreichische Branchendurchschnitt.
  • Verwaltungsaufwand sinkt um rund 10 Prozent.
  • Gewinn vor Steuern liegt trotz schwierigem Umfeld über 500 Millionen Euro.

Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hat im Geschäftsjahr 2002 laut vorläufigem Jahresabschluss einen Gewinn vor Steuern von 504 Millionen Euro erzielt. Dieses Ergebnis liegt zwar um 23 Prozent unter dem Vorjahreswert (2001: 655 Millionen Euro), die Rentabilitäts-Kennzahlen sind aber nach wie vor gut: Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern beträgt 10,6 Prozent (2001: 13,8 Prozent), die Cost-Income-Ratio liegt unter der 70 Prozent-Marke bei 69,3 Prozent (2001: 68,8 Prozent).
BA-CA-Vorstandsvorsitzender Gerhard Randa: „Gemessen am schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ist das ein solides Ergebnis. Wir haben uns damit besser geschlagen als die meisten unserer österreichischen Mitbewerber.“

Besonders gut haben sich 2002 die Tochterbanken der BA-CA in Mittel- und Osteuropa (CEE) entwickelt. Das CEE-Netzwerk hat den Gewinn vor Steuern um 34 Prozent auf 280 Millionen Euro (2001: 209 Millionen Euro) gesteigert. Die BA-CA ist innerhalb der HVB Group für die Märkte in der CEE-Region verantwortlich. Die Gruppe ist hier mit 900 Niederlassungen in 15 Ländern vertreten.

Die BA-CA hat in den vergangenen sechs Jahren seit Übernahme der Creditanstalt konsequent ihre Strukturen bereinigt. Von den Effekten aus dem Zusammenschluss von Bank Austria und Creditanstalt und der Integration der BA-CA in die HVB Group hat die Bank im Jahr 2002 bereits spürbar profitiert. Dies zeigt sich vor allem auf der Kostenseite. Die BA-CA hat den Verwaltungsaufwand gegenüber dem Jahr 2001 um 270 Millionen Euro oder 9,7 Prozent auf 2.503 Millionen Euro gesenkt (2001: 2.773 Millionen Euro). Damit liegt die BA-CA deutlich besser als ihre österreichischen Mitbewerber: Laut ÖNB-Prognose ist der Verwaltungsaufwand der österreichischen Kreditinstitute im Jahr 2002 insgesamt erneut gestiegen. Noch deutlicher ist der Unterschied bei den Risikokosten: Die BA-CA hat 2002 die Kreditrisikovorsorgen durch ein straffes Risikomanagement um 23,7 Prozent auf 537 Millionen Euro (2001: 703 Millionen Euro) gesenkt Die ÖNB rechnet für die gesamte Branche mit einem Anstieg um 8 Prozent.
Durch diese Erfolge auf der Kostenseite hat die BA-CA die konjunkturell bedingt etwas schwächere Entwicklung auf der Ertragsseite mehr als wettmachen können: Die BA-CA hat das Betriebsergebnis um 3,7 Prozent auf 572 Millionen Euro (2001: 552 Millionen Euro) gesteigert – und liegt damit auch hier besser als die Branche, die laut ÖNB-Prognose beim Betriebsergebnis einen leichten Rückgang zu verzeichnen hat.

Zu den Ertragspositionen der BA-CA im Detail: Der Zinsüberschuss nach Kreditrisikovorsorge ging um 10,1 Prozent auf 1.770 Millionen Euro zurück (2001: 1.969 Millionen Euro). Im Handelsbereich konnte dagegen erneut ein sehr starkes Ergebnis erzielt werden. Mit einem Handelsergebnis von 231 Millionen Euro lag die BA-CA trotz der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten nur um 11,4 Prozent unter dem extrem guten Vorjahresergebnis. Recht gut entwickelte sich auch der Provisionsüberschuss: Diese Position verbesserte sich leicht um 1,4 Prozent auf 1.076 Millionen Euro (2001: 1.061 Millionen Euro). Unter dem Strich ergibt sich damit das bereits erwähnte Betriebsergebnis von 572 Millionen Euro.

Beim Finanzanlageergebnis liegt die BA-CA mit 28 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (2001: 187 Millionen Euro). Im Jahr 2001 sind in dieser Position beträchtliche, einmalige Erlöse aus dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Industriebeteiligungen und dem Abtausch von Auslandsbeteiligungen mit der HypoVereinsbank verbucht worden. Unter dem Strich bleibt für das Geschäftsjahr 2002 ein vorläufiges Ergebnis vor Steuern von 504 Millionen Euro nach 655 Millionen Euro im Vorjahr.

 Gewinn- und Verlustrechnung der BA-CA für das Geschäftsjahr 2002

Rückfragen:  Bank Austria Creditanstalt Group Public Relations
Martin Hehemann, Tel. +43 (0)5 05 05 DW  57007
E-Mail: martin.hehemann@ba-ca.com