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Das Projekt

Eingereicht von: Salzburg Club Commission
Projektstart: 22.04.2023
Kategorie: Kinder/Jugendliche, Frauenförderung
Social-Media: https://salzburgclubcommission.at/awareness-day/


In Österreich ist jede dritte Frau von sexualisierter Gewalt betroffen. Jungen Frauen wird sehr bald vermittelt, wie sie sich beim Ausgehen zu verhalten haben, welche Kleidung sie besser nicht anziehen sollen, welche Nachhausewege am sichersten sind usw. Diese Verantwortung darf jedoch nicht nur an Frauen abgegeben werden, wir haben als Community alle einen Beitrag dazu zu leisten, um Frauen im Nachtleben vor Übergriffen zu schützen. Um dem einen Schritt näher zu kommen, veranstaltet die Salzburg Club Commission in Kooperation mit dem Frauennotruf und dem Gewaltschutzzentrum die "Awareness Days".

Im Rahmen der „Awareness Days“ finden zwei Workshop-Termine statt, um für das Thema der sexualisierten Gewalt im Nachtleben zu sensibilisieren, Präventionsmaßnahmen für Akteur*innen der Clubkultur (von Veranstalter*innen über Barpersonal, Security etc. und Clubbesucher*innen) aufzeigen, Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt zu entwickeln und über die rechtlichen Möglichkeiten und Folgen bei Fällen sexualisierter Gewalt aufzuklären.

Durch Ansprechen des Themas sexualisierter Gewalt wird dieses enttabuisiert und die Akteur*innen sensibilisiert. Durch die Erschließung von klaren Handlungsmöglichkeiten wird ein besserer Umgang in brenzligen Situationen ermöglicht. Wenn Akteur*innen der Nachtwirtschaft wissen, wie sie sich zu verhalten haben und geschlossen gegen übergriffiges Verhalten auftreten, werden potentielle Opfer von sexualisierter Gewalt besser geschützt. Zusammen mit einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit können mögliche Belästiger sogar abgeschreckt und unangenehme Situationen verhindert werden.

Neben den Workshops wird das Thema außerdem in den Mitgliederversammlungen und im öffentlichen Diskurs aufgegriffen. Die Stellung als Interessenvertretung wird genutzt, um darüber hinaus Aufmerksamkeit zu generieren und die aktive Berücksichtigung und Entwicklung von Konzepten der Gewaltprävention im Nachtleben bei Akteur*innen der Clubkultur, aber auch der Politik, zu verstärken.